«Huggy» Jörg Borghardt
       Blues `n Boogie Piano

 

Publikum dankte mit stehenden Ovationen

Blues-Pianist "Huggy" Borghardt begeisterte

Jörg "Huggy" Borghardt: Das Publikum war von dem mitreißenden Sound begeistert. Foto:Schütze
Mengede. Er legt den Kopf zurück und schließt die Augen, in seinem Mund hängt eine fast abgebrannte Zigarette, die Asche noch dran: Jörg "Huggy" Borghardt.
Ganz im Gegensatz zu dieser scheinbaren Ruhe tanzen die Finger des beliebten Dortmunder Blues-Pianisten wild über die Tasten seines Instruments. Erst gemäßigt, dann sich allmählich bis zum Ausgelassenen steigernd, schlägt er die "blue notes" an. Ein Anschlag ins Leere: Ende der Oktaven - ein bisschen Spaß muss sein.
Mit stehenden Ovationen endete am Sonntag das zweite Konzert Borghardts auf Einladung des Kulturvereins "kul.t.um." im "Kess" in Westerfilde. Vorausgegangen war ein herzerfrischender Trip durch die Musikwelten, die vom Mississippi-Blues bis hin zu Dortmunder Eigenkreation reichten.
Borghardt glänzte in seinem dreistündigen Solokonzert nicht zuletzt durch seine virtuose Spielart und sein Gefühl für die schwarze Seele des Blues. Das Publikum war hellauf begeistert und genoss das "B-Feeling" seines rockigen Blues'n Boogie-Stils sichtlich. Klassiker wie "Everybody needs somebody to love" (Jerry Wexler/Bert Berns/Solomon Burke), "Dust my broom" (Elmore James/Robert Johnson), der "Hoochie coochie man" oder "Talk to me, baby" (Willie Dixon) hatte der 38-jährige Künstler ebenso im Programm wie Eigenkompositionen: Mit "A man who somtimes loses", "Sittin' her drinking" und dem Publikumsfavoriten "I don't care" stimmte "Huggy" nicht nur musikalisch, sondern auch thematisch die melancholisch-optimistische Laune des Blues an. Der gebürtige Dortmunder, der mit vier Jahren von seinem Großvater seine erste Klavierstunde bekam, ist auf vielen Bühnen der Welt zu Hause. In Chicago und New York spielte er auf Improvisationsabenden. In Deutschland und Frankreich bevorzugt der studierte Ingenieur das Flair der Kneipen, Blues-Bars oder Festivals. Paris machte er während seiner intensiven Zusammenarbeit mit dem französischen Saxophonisten Alain Villanneau zu seiner zweiten Heimat.
Für seine Band, die "Huggy J.B. Allstars", haut Borghardt ebenso gern in die Tasten wie allein: "Die Tonart ist klar - und dann geht's los. Improvisation garantiert immer ein anderes Erlebnis!

cv

 

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